Die Sache mit den Keksen – Teil 1 „Der Nusszwieback“

Als Kind wollte ich gerne Kekse backen – allerdings war ich dabei nicht besonders ausdauernd. Kaum waren die ersten Exemplare fertig, zog ich mich mit einer Kostprobe und einem Buch zurück – den Rest durfte meine Mutter allein erledigen. Ob sie darüber unglücklich war, ist nicht überliefert.

Als ich meinen Mann – und seine beiden Söhne – kennenlernte, habe ich es wieder versucht. Die Ergebnisse waren bescheiden. Mangels Geduld waren die Vanillekipferl zu groß, anderen Keksen fehlte die Deko,  … . Als ich mich sagen hörte: „Erst müsst ihr meine Kekse essen, dann bekommt ihr die von Oma“ habe ich beschlossen, die Sache im nächsten Jahr gleich den Omas zu überlassen.

Dabei ist es im Wesentlichen geblieben. Manchmal sammle ich im Herbst noch einige –  einfache! – Keks-Rezepte, doch spätestens mit Beginn des Advents sind die guten Vorsätze wieder dahin. Ausreden kenne ich viele. Sie sind nicht besonders originelle, aber wirksam.

Zwei Ausnahmen mache ich dann aber doch:

Zu Nikolo muss es ein Nusszwieback sein. Der erfordert deutlich weniger Geduld als die Herstellung der Kekse und ist nicht minder köstlich.

Hier das Rezept:

3 Eier mit 20 dag Staubzucker aufschlagen, 24 dag glattes Mehl unterrühren, dazu kommen 20 dag Rosinen, 40 dag Walnüsse und 10 dag gehackte Schokolade.

Auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech wird die Masse zu Stangen geformt (Vorsicht, läuft beim Backen etwas auseinander!) und im vorgeheizten Backrohr bei 180 Grad Ober/Unterhitze 15 – 20 Minuten gebacken.

Knapp vor Weihnachten folgt dann Ausnahme Nummer zwei!