Alexandra Beck – Lichthagen

Was passiert, wenn du am Ende deines Lebens feststellst, irgendwo falsch abgebogen zu sein

Ludwig von Lichthagen hat es sich in seinem Leben bequem eingerichtet: Seine Frau kümmert sich um den neunjährigen Sohn, er sich um seine Immobilienfirma und außereheliche Affären. Als Lisa ihn verlässt und er die Diagnose Lungenkrebs bekommt, merkt Lichthagen, wie fragil sein Lebensentwurf ist und mit wie vielen faulen Kompromissen behaftet.

Nur noch eine begrenzte Lebenszeit vor sich, will er seinem Leben eine andere Richtung geben und einen Trauerwald als finales Projekt und als seine letzte Ruhestätte verwirklichen. Doch Lichthagen hat nicht mit Widersachern gerechnet. Aber auch nicht mit Verbündeten wie seiner lebenslustigen Tochter Natascha.

Ein Roman über Würde und Selbstbestimmung am Ende des Lebens.

Meine Einschätzung

Diese Bücher ist eine gelungene Melange einer unterhaltsamen Erzählung mit einem ernsten, ja existentiellen Thema. Der Schreibstil entspricht der Geschichte und ist genauso, wie ich ihn gernhabe, ohne langatmige Erzählungen und ausufernde Beschreibungen. Was für die Geschichte und das Verständnis wichtig ist wird erzählt – nicht mehr, nicht weniger.