Eugen Freund  Der Tod des Landeshauptmannes

Klappentext

War es der US-Geheimdienst? Der israelische Mossad? Hatten kroatische Extremisten die Hand im Spiel? Oder war es ein Autounfall unter Alkoholeinwirkung, wie Untersuchungen ergeben haben? Um den Tod Jörg Haiders gab es viele Gerüchte, Verschwörungstheorien geistern auch heute noch durch das Internet. Eugen Freund, erfahrener Außenpolitik-Journalist und selbst Kärntner, greift die absurden Verdachtsmomente auf und verspinnt sie zu einem spannenden Kriminalroman – mit überraschender Auflösung.

Doch das Buch bietet nicht nur eine packende Story, sondern beleuchtet ganz nebenbei auch Aspekte österreichischer Zeitgeschichte, an die sich manche nicht so gerne erinnern.

 

 

 

Der Tod des Landeshauptmannes_Mein Eindruck

Eugen Freund ist sicherlich ein exzellenter Journalist, aber nur ein mittelmäßiger Geschichtenerzähler. Ein guter Lektor hätte da vielleicht das ein oder andere noch herausholen können – schien aber nicht vorhanden, worauf auch die wechselnden Perspektiven hinweisen.

Dabei ist die Geschichte vielschichtig angelegt – eine Personalliste wäre nicht unangebracht gewesen – denn anfangs fand ich die unterschiedlichen Handlugnsebenen durchaus verwirrend. Also ein Buch, dass man speziell zu Beginn besser nicht aus der Hand legt, sonst wird’s schwierig.

Dass ich den Roman dennoch als lesenwert empfehle liegt vor allem am wirklich überraschenden Ende! Dennoch sollte man schon ein wenig politisches Interesse mitbringen.