Wien: 7 Millionen Euro für ein handvoll sinnloser Fragen

 
Direkte Demokratie kann etwas ausgesprochen Positives sein, mit lächerlichen Fragen, kann man sie allerdings leicht ad absurdum führen, wie uns die Wiener Stadtregierung lehrt.
Besonders ärgerlich ist, wenn die Befragung auch noch eine Menge Geld kostet – 7 Millionen Euro sollen es sein.

Die Fragestellung dürfte allen Wiener bekannt sein, doch die Frage, die sich mir vor allem stellt lautet: Ist Nicht-Beteiligung an sinnlosen Befragungen die Lösung?
 
Einerseits wäre eine lächerlich niedrige Beteiligung eine schallende Ohrfeige für die Stadtregierung, an der ich mich allzu gerne beteiligen würde, andererseits möchte ich weder ein Parkpickerl in ganz Wien (genau genommen möchte ich es überhaupt nur in den inneren Bezirken, aber das ist leider nicht gefragt), noch giere ich nach einer Olympiabeteiligung (wo es doch schon unmöglich scheint, ein einzelnes Hallenbad zu sanieren) und schon gar nicht bin ich der Meinung, das Privatisierung per se etwas ganz Furchtbares ist.
 
Deshalb werde ich vermutlich Kreuzerl machen – sinnlose Kreuzerl für sinnlose Fragen.