Andreas IZQUIERDO – Fräulein Hedy träumt vom Fliegen

Klappentext:

»Dame in den besten Jahren sucht Kavalier, der sie zum Nacktbadestrand fährt. Entgeltung garantiert.«  Eine Annonce in der örtlichen Tageszeitung bringt alles ins Rollen: Hedy von Pyritz, 88 Jahre, diszipliniert, scharfzüngig, eitel. Hellwacher Verstand, trockener Humor, zuweilen übergriffig. Eine alte Dame, die meist im Rollstuhl sitzt, sorgt für einen handfesten Skandal in dem kleinen Städtchen im Münsterland, wo sie herrschaftlich residiert.
Aber Fräulein Hedy bleibt unbeirrt: Sie wird ihren Willen durchsetzen! Und findet in ihrem schüchternen, sanften Physiotherapeuten Jan einen Mitstreiter. Vielmehr nötigt sie ihn förmlich dazu. Der junge Mann wird sie fahren. Basta!

Jan hat keinen Führerschein, dafür aber eine nie behandelte Lese-Rechtschreibschwäche, so dass Hedy den Unterricht übernimmt und sich schon bald eine ungewöhnliche Beziehung zwischen den beiden festigt. So vertraut sie ihm nach und nach die Geheimnisse ihrer schillernden Vergangenheit an und verändert damit auf ungeahnte Weise seine Zukunft …

Meine Einschätzung

Fräulein Hedy lässt sicher keinen kalt. Ich war von Anfang an ihr Fan.

Die Geschichte wird auf zweit Zeitebenen erzählt. Die gegenwärtige ist immer wieder von Humor geprägt und beschäftigt sich auch mit Jan und dessen Bruder. Die andere Zeitebene erzählt die Geschichte von Hedys Lebens. Hedy wurde in der Zwischenkriegszeit geboren. Alles an ihr und ihrer Familie ist außergewöhnlich. Doch der Krieg machte auch vor dieser Familie nicht Halt.

Ein faszinierender Roman um faszinierende Menschen.