Der Mörder ist nicht immer der Gärtner

Heutzutage sind ja die Banker die Prügelknaben der öffentlichen Meinung, davor waren es die EU-Politiker, wie sich Politiker ganz allgemein für diese Rolle stets anzubieten scheinen, und davor waren es … ich weiß es nicht mehr.

Allzeit in dieser Rolle willkommen sind auch Immobilientreuhänder, allen voran die Makler, aber auch Bauträger und Hausverwalter erhalten schnell einmal Beifügungen wie windig, gierig oder schlicht bösartig.

Die Unterhaltungsliteratur (ebenso wie Film und Fernsehen) machen davor ebenfalls nicht halt.

Ist der Bösewicht kein Investmentbanker, dann plant er ganz bestimmt einen Golfplatz, ein Hotel oder eine schicke Wohnhausanlage zu bauen – was offenbar schon den Generalverdacht ‚korrupt‘ in sich birgt – wenn er Glück hat, wird er am Ende nur eines Besseren belehrt.

Ein Umstand, der mich als Immobilientreuhänderin, schon seit Jahrzehnten ärgert und mich nun, als Autorin, veranlasst hat, das Buch „Humor und Hausverstand erwünscht“ zu schreiben, in dem eine Hausverwalterin und ihr Chef die Sympathieträger der Geschichte sind.

Ich musste mich dazu nicht verbiegen oder allzu lange nachdenken, ich habe einfach ein paar selbst erlebte Geschichten mit ein paar sympathischen Charakteren verquickt, wie ich sie im Kollegenkreis oft genug erleben durfte. Dazu ein Schuss Romantik, eine Prise Humor…

Probieren Sie’s, denn schon Reinhard May wusste, der Mörder ist manchmal ganz ein Anderer.